TREND.STUDIE Banken

Die Bankenbranche befindet sich im Umbruch. Wie wir diesen erfolgreich gestalten können, welche zukunftsweisenden Trends uns dabei unterstützen und welche zentrale Rolle Innovationen und Technologien einnehmen, waren Themen denen wir uns in FINTROPOLIS gewidmet haben.

Banking der Zukunft: smart, hochautomatisiert, verbindend

Mit: Bernhard Groneick (Atruvia) und Carina Schlinge (Atruvia)

Die Zukunft der Bank ist mehr als nur Banking. Es geht um Relevanz im Leben von Kund*innen, um Komfort und darum, neue Freiräume zu nutzen. Eine große Herausforderung, weil es keine einfachen Antworten auf viele komplexe Fragen gibt. Was es aber gibt, sind sehr erfolgversprechende Ansätze, wie sich die Potenziale der Gegenwart mit den Chancen der Zukunft verbinden lassen.

Bernhard Groneick und Carina Schlinge gaben Einblicke in Prozesse, die genau an dieser Schnittstelle – der Verbindung von Gegenwart und Zukunft – ansetzen. Dabei sind drei Aspekte von zentraler Bedeutung:

SMART
Banking muss mehr sein als reine Dienstleistung. Es kann Kund*innen auf dem Weg der Transformation unterstützen. Es muss immer greifbar sein, egal, wo sich Kund*innen befinden.

HOCHAUTOMATISIERT
Alles ganz einfach mit wenigen Klicks: Ziel ist es, die erforderlichen Eingaben auf ein Minimum zu reduzieren und gleichzeitig im Hintergrund ein Maximum an Informationsverarbeitung zu ermöglichen.

VERBINDEND
Freiräume schaffen, um Kontakt zu ermöglichen – im Bankkontext und darüber hinaus. Damit es gelingt, mit dem Angebot der Banken Vernetzungen zu schaffen und im Leben der Kund*innen relevant zu sein.

Was an einigen Stellen noch wie ferne Zukunft klingt, wird in anderen Bereichen immer mehr zur Realität. Wichtig ist die gemeinsame Vision, auch wenn der Weg dorthin über mehrere Etappen führt. Zu dieser Vision gehört:

  • digitale Nähe zu Kund*innen, also alle wesentlichen Bankdienstleistungen sind digital verfügbar, papierlos, mobil, einfach und sicher.
  • das Effizienzpotenzial einer Direktbank, also eine signifikante Reduktion von Kosten durch Automatisierung und Self-Service
  • ein (fast) plug-and-play Betriebsmodell, also ein unkomplizierter Bankbetrieb durch Vorkonfiguration und Sourcing-Optionen.

Das Ziel heißt: Du kannst einfach ein neues Konto eröffnen, weil im Hintergrund alles automatisch abläuft.

Bernhard Groneick, Tribe Lead ProzessManagement und Automation (Atruvia)
Digital wallet
80%
Einspareffekte können bei einzelnen, bislang zeitaufwändigen Prozessen durch die digitale Transformation erreicht werden.*

Am Beispiel der Kontoeröffnung zeigten die Referenten auf, wie einfach und mit wenigen Klicks ein durchaus komplexer Prozess ablaufen kann. Maximaler Komfort am Point of Sale – egal, wo dieser ist. Zuhause am Smartphone, im Onlinebanking oder beim Berater vor Ort. Der dahinterliegende hochautomatisierte Prozess wurde in Ko-Kreation mit Banken gestaltet und weiterentwickelt. So konnten Bedürfnisse aus der Beratung direkt in technische Lösungen überführt werden.

Das Feedback der ersten Prozesse, die diesen Transformationsprozess durchlaufen, ist durchaus positiv: deutliche Zeitersparnis, sofortige Verfügbarkeit, verbessertes Kundenerlebnis und leichteres Cross-Selling sind die wesentlichen Verbesserungen. Alles wichtige Aspekte auf dem Weg zur Bank von morgen.

* Quelle: Atruvia, Icon bereitgestellt von Eukalyp via flaticon.com

Bank der Zukunft: Floskel, Selbstläufer oder doch harte Arbeit?

Trend.Inhalt von Ralf Teufel (Atruvia), André Lohse (Atruvia), Dr. Marco Kern (VR Bank Südliche Weinstraße-Wasgau), Folkert Groeneveld (VR-Bank Südniedersachsen), Falko Meißner (UniCredit), Stefan Kördel (VR Partnerbank)

Als Vertriebsvorstand bei Atruvia ist sich Ralf Teufel sicher: „Die zwei wichtigsten Zukunftsthemen für die Bankenbranche sind die Digitalisierung und das veränderte Kundenverhalten.“ Doch wie genau geht die „Bank der Zukunft“ mit diesen beiden Megatrends um? Das wollen die Speaker in zwei Panel-Sessions klären und diskutieren deshalb konkrete Lösungsvorschläge für Genossenschaftsbanken.

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Für Ralf Teufel sind vor allem zwei Transformationsstufen von zentraler Bedeutung: Erstens, der Schritt zu einem besseren Banking, und zweitens, die regionale Vernetzung über das bloße Banking hinaus. In Teil eins der Diskussion zeigen Falko Meißner, Relationship Manager Tech bei UniCredit, und Stefan Kördel, Vorstand der VR PartnerBank Chattengau-Schwalm-Eder, wie ein besseres Banking mit digitalen Vertriebskanälen, gemischten Teams und guter Kommunikation schon heute gelingen kann. Dabei ist klar: Technologien, wie digitale Plattformen oder Videotelefonie, sind die Grundvoraussetzung für ein zukunftsfähiges Banking. Dennoch bleibt die größte Stärke der Genossenschaftsbanken ihre persönliche Nähe. Beides gilt es miteinander zu verbinden.

Im zweiten Teil gehen Dr. Marco Kern, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Südliche Weinstraße-Wasgau, und Folkert Groeneveld, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank in Südniedersachsen, auf die Herausforderungen und Chancen der Gemischtwirtschaft von Bank und Ware ein. Das Modell ist in der Tradition der Genossenschaftsbanken tief verwurzelt und vernetzt sie eng mit ihrer Region und den Bedürfnissen ihrer Kund*innen. Hier zeigt die Erfahrung, dass ein organisch gewachsenes Warengeschäft sowie Mitarbeitende mit Mut und Unternehmergeist der Schlüssel zum Erfolg sind. Sie ermöglichen nachhaltige Geschäftsmodelle und dienen der Genossenschaftsbank gegenüber der Konkurrenz als Alleinstellungsmerkmal und Wettbewerbsvorteil.

Die „Bank der Zukunft“ ist demnach weder Floskel noch Selbstläufer, sondern harte Arbeit. Ihr Ziel ist die regionale Digitalbank, die auf individuellen Lösungen aufbaut – je nach Region, Geschäftsmodell und den Stärken der eigenen Mitarbeitenden.

Die zwei wichtigsten Zukunftsthemen für die Bankenbranche sind die Digitalisierung und das veränderte Kundenverhalten.

Ralf Teufel, Vertriebsvorstand (Atruvia)

Die "neuen Neobanken"

Trend.Inhalt von Martin Hofheinz (Atruvia)

N26 und PayPal kennt jeder. Aber schon mal was von Zelf, der C24 Bank, [credi2] oder bunq gehört? Hinter den teils kryptischen Namen verbergen sich Fintechs, oder genauer Neobanken, die erst vor Kurzem an den Start gegangen sind. Mit voller Konzentration auf ihre Nische, einem verbundenen Ökosystem und der Erfahrung ihrer Gründer*innen aus den Berufsjahren bei etablierten Banken erobern sie stetig den Markt.

Doch wie hoch ist die Zahl der Kund*innen und wie gut sind ihre Chancen, sich langfristig zu etablieren?

Dieser Frage ist Martin Hofheinz, Innovationsmanager bei Atruvia, in seinem IMPULS.VORTRAG nachgegangen. Dabei beleuchtete er auch die Antworten der etablierten Player*innen auf die neue Herausforderung. Denn die neuen Neobanken warten mit kreativen Ideen auf – so erobern sie das Banking und verändern die Bankenwelt. Für die etablierten Player*innen gilt es da, den Anschluss nicht zu verlieren, um weiterhin am Markt attraktiv zu bleiben. Eine Möglichkeit dafür ist etwa Beyond Banking: Damit werden Banken zum Anbieter von Services, die über das klassische Bankgeschäft hinausgehen, oder zum Betreiber von Plattformen. Darüber hinaus müssen Institute an Lösungen zum Omnikanalansatz, Sprachbots und der Customer Experience (CX) arbeiten, um mit den Neobanken gleichziehen zu können.

Fintechs und Neobanken werden das Banking für immer verändern.

Martin Hofheinz, Innovationsmanager (Atruvia)

„Wenn wir unsere Technik und komplizierte Vorgehensweise zum Beispiel bei der Kontoeröffnung betrachten, frage ich mich, ob wir unser Geschäftsmodell nicht überdenken müssen. Wo ist unser Platz? Von der Einfachheit her können wir nicht mithalten. Unser Vorteil ist die Kundenbindung“, hakte eine kritische Stimme aus dem Publikum nach. Hofheinz: „Wir müssen die Strategie überdenken – und wir müssen auch in puncto Einfachheit mithalten können. Wir behalten unseren Platz auf dem Markt nur, wenn wir nicht bloß auf die Bestandskund*innen schauen, sondern auch auf die Anforderungen der jungen, gut ausgebildeten Zielgruppe.“ Worauf es ankomme, seien Einfachheit und Schnelligkeit.“

Abschließend wagte der Innovationsmanager einen Blick in die Zukunft und die Herausforderungen, vor denen etablierte Banken stehen: „Bei der Digitalisierung haben die etablierten Player Nachholbedarf, hier sind die Neobanken schon deutlich weiter.“ Deshalb gelte es jetzt, keine Zeit zu verlieren: „Das Thema muss schnell angegangen werden. Denn die Generation Z setzt rein auf die Digitalisierung und auf das genau passende Produkt für die Zielgruppe.“ Wer hier nicht mithält, wird abgehängt.

Der globale Fintech-Markt wächst weiter zweistellig.
Quelle: The Financial Brand

Die Rolle der Bankfiliale im Zeitalter der Digitalisierung

Trend.Inhalt von Thomas Haubold, Senior Innovation Advisor (TRENDONE)

Worum ging es?
Wie wird sie aussehen, die Bankfiliale der Zukunft? Fakt ist, dass die digitale Transformation neue Chancen bietet. Sie wird aber auch das Bild und das Wesen der Filiale immer stärker prägen – weil sich das Kundenverhalten verändert und weil Banker*innen zunehmend ein neues Rollenverständnis entwickeln. Die analoge Begegnung wird das Alleinstellungsmerkmal einer jeden „menschengeführten“ Filiale bleiben. Begegnungen mit Kund*innen werden künftig aber auch jenseits des Bankkontexts stattfinden.

Die Bankfiliale ist nicht tot, sie muss sich nur – digital – transformieren.

Thomas Haubold, Senior Innovation Advisor bei TRENDONE

Wie lief der Werk.Shop ab?
Der Werk.Shop befasste sich mit der Zukunft der Bankfiliale im digitalen Kontext. Dazu wurden zunächst die spannendsten Trends vorgestellt, die auf den bevorstehenden Wandel wirken: AI Alphas, Ageing Lifestyle, Experience Culture, Fluide Spaces und Intelligent Personal Assistant waren die wichtigsten Beispiele. Zudem gab Thomas Haubold Einblicke in laufende Projekte und Ideen. Auf dieser Basis entwickelten die Teilnehmer*innen neue Ansätze zu Filialkonzepten der Zukunft.

Welche Erkenntnisse kamen zustande?
Im Zuge der Ausgestaltung einer Zukunftsfiliale wurden vor allem folgende Fragen diskutiert:

  • Müssen wirklich alle Kanäle synchronisiert sein? Zwar soll die Filiale die Verlängerung des digitalen Raumes sein, aber dennoch muss sie sich unterscheiden.
  • Muss eine Filiale alle Zielgruppen bedienen oder gibt es zielgruppenspezifische Filialen?
  • Inwieweit muss oder kann die Filiale auch 24/7 zur Verfügung stehen?

Welche Ideen entstanden?
Neben bereits bekannten Ideen wurde vor allem ein Ansatz vertieft diskutiert, der sich mit einem Zitat aus der Präsentation von Jens Gerke (Atruvia) am besten zusammenfassen lässt: „Stell dir einen Ort vor, der Menschen verbindet, wo Neues entsteht, an dem Potenziale gefördert werden und Regionalität gelebt wird.” Hierzu wurden konkrete Beispiele überlegt:

  • Lernveranstaltungen und Netzwerkevents für Firmen aus der Region usw.
  • Einen Ort schaffen nach dem Mindset des „Stammitalieners“, zu dem man immer wieder gerne kommt.

Ein weiterer spannender Ansatz war die Idee, eine Filiale entlang des Weges der Transformation zu entwickeln: Sie „wächst“ mit, das Konzept ist wandelbar und greift die Trends der nächsten zehn Jahre auf.

Fazit:
Es wird in Zukunft weniger Bankfilialen geben und diese werden ganz anders aussehen als heute. Trotzdem werden sie gebraucht – aus vielen Gründen, die je nach Ziel- und Altersgruppe sehr unterschiedlich sein können. Sie werden zu Orten der Begegnung werden, die die digitalen und physischen Erlebnisse verbinden.

Mehr zum Thema:

Die Kund*innen der Bank: "Was wir von der Bank von morgen fordern!"

Leitung: Dustin Hochmuth, Innovation Advisor (TRENDONE)

Worum ging es?
Wie werden sie aussehen, die Kund*innen von morgen? Welche Bedürfnisse und welche Vorlieben werden sie haben? Und wird es überhaupt noch starre Segmente für unterschiedliche Altersgruppen geben oder denken wir eher in Interessensgemeinschaften? Mit diesen und weiteren Fragen wurden die Teilnehmenden eingeladen, ein Zukunftsbild zu entwickeln: Dabei werden heute schon relevante Trends weitergedacht, um so die Bedürfnisse der Kund*innen von morgen zu antizipieren.

Es gibt nicht die eine Kundengruppe, für die wir innovieren können. Vielmehr existieren diverse gesellschaftliche Wandelphänomene, die wir berücksichtigen müssen.

Dustin Hochmuth, Innovation Advisor bei TRENDONE

Wie lief der Werk.Shop ab?
Wichtig war zunächst der Perspektivwechsel: Eindenken in die Welt der Kund*innen. Was ist ihnen heute wichtig, vor allem aber: Was wollen sie morgen? Welche Trends prägen sie am meisten, wofür können sie sich begeistern? Dazu skizzierten Kleingruppen den heutigen Status. Anschließend wurden die wichtigsten gesellschaftlichen Trends aufgezeigt und besprochen. Daraus wurde wiederum in Gruppen abgeleitet, wie dies die Kund*innen verändert.

Welche Erkenntnisse kamen zustande?
Besonders herausgehoben wurde das Potenzial von „Interessengemeinschaften“: Personen zusammenbringen, weil sie sich über Interessen miteinander identifizieren, und somit potenziell auch mit der Bank. Ein weiterer wichtiger Aspekt war das Thema „Mentoring“: durch Kompetenzen zu persönlichen Mentor*innen und Leader*innen werden und Einzelpersonen das Gefühl geben, mit Unterstützung der Bank am Finanzmarkt mithalten zu können. Wichtig ist, dass die Sprache der Mentor*innen zur Person passt.

Schließlich ging es darum, Berührungspunkte zu schaffen, indem die Bank physische Plattformen etabliert. Beispielsweise in Bezug auf die eigene Region: Wie bleibt diese nachhaltig bestehen? In Bezug auf die Kommunikation wurde vor allem der Aspekt der Komplexitätsreduzierung betont: Kund*innen sind einer Informationsflut ausgesetzt, daher ist die Lösung nicht mehr Information, sondern eine „Lotsenfunktion“ durch die Bank.

Welche Ideen entstanden?

  • Mentoringkonzepte für mehr Finanzkompetenz entwickeln; neue Formen für Communities etablieren
  • Auf transparente Produkte setzen – im Zuge des nachhaltigen Impacts
  • Plattformen anbieten – als sichtbare nachhaltige Initiative für die Region
  • Möglichkeiten der Teilhabe für die Zeit in der Rente schaffen: Vernetzung mit freiwilligen sozialen Projekten und Vereinen

Fazit:
Kund*innen verändern sich – nicht nur, weil sie älter werden, sondern weil sie von neuen Trends und Interessen geleitet sind. Ein Perspektivwechsel hilft zu verstehen, was die Kund*innen von morgen wirklich wollen – und dazu die passenden Lösungen zu entwickeln.

Be smart use your data – KI als Enabler für Next Best Action und Prozessautomation im Banking

Trend.Inhalt von Stephan Weigel (Atruvia) und Florian Glatt (Atruvia)

Digitalisierung, regulatorische Anforderungen und vor allem das wandelnde Verhalten der Kund*innen – Banken stehen derzeit vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Doch sollte die Digitalisierung nicht vielmehr als Chance verstanden werden? Stephan Weigel und Florian Glatt aus dem Tribe „Omnikanalsteuerung“ bei Atruvia, hatten in der Werk.Stadt der Zukunft eine klare Antwort parat: Der technologische Fortschritt hilft nicht nur den Banken, Kund*innen besser zu verstehen und Prozesse zu automatisieren, er sorgt auch für ein besseres Erlebnis auf Seite der Kund*innen. Für die Banken bedeutet das: Aus einer kampagnenorientierten wird eine auf die Kund*innen zentrierte Vertriebssteuerung.

Diese fußt auf drei Säulen: Customer Insights, um Erkenntnisse zu Kund*innen zu gewinnen, Next-Best-Action-Management und Impulsmanagement, um die Kund*innen priorisiert und bedarfsgerecht auf ihren bevorzugten Kanälen anzusprechen sowie eine potenzialorientierte Steuerung, um Kundensegmente, Zugangswege und Absatzmenge effizient zu steuern.

Der Schlüssel hierfür ist Smart Data – die Essenz aus Big Data. Smart Data kann – richtig eingesetzt – wettbewerbsdifferenzierende Mehrwerte für die rund 30 Millionen Mitglieder der Genossenschaftsbanken schaffen. Und das in all ihren Lebenswelten: Werden die Daten sinnstiftend ausgewertet, können Banken die Bedarfe ihrer Kund*innen besser verstehen und Erlebnisse personalisieren. Darüber hinaus erlaubt Smart Data, effiziente und risikoarme Prozesse sowie optimale, strategische Entscheidungen zu initiieren. Bei vertrieblichen Prozessen zur Ansprache von Kund*innen auf allen Kanälen ist das Zielbild ganz klar: Bei gleichzeitig sinkenden Kosten sollen Banken durch passgenaue, bedarfsgerechte und kundenindividuelle Impulse mehr Abschlüsse erreichen.

Aus einer kampagnenorientierten wird eine kundenzentrierte Vertriebssteuerung.

Stephan Weigel, Tribe Lead „Omnikanalsteuerung“ (Atruvia)

Pilotprojekte zeigen, dass der gezielte Einsatz von Smart Data eine Erfolgsgeschichte werden kann. Vorab bleibt allerdings festzuhalten, dass trotz beeindruckender Zahlen, eine realistische Erwartungshaltung essentiell ist. Fehler werden während der Transformation passieren, aber es gilt für die beteiligten Partner, aus diesen zu lernen und vom Feedback zu profitieren.

Mit Teamarbeit und Smart Data die digitale Transformation bewältigen
Pilotprojekte zeigen, dass aufgrund einer systematischen Betrachtung der Daten, Kund*innen über das Service-Center der Bank zielgerichtet angesprochen werden können. Allein in Sachen „Konsumentenkredit“ stieg bei Banken, die vollumfänglich Smart Data technologisch, organisatorisch und veränderungsorientiert einsetzen, die Terminquote um 59 Prozent an, die Anzahl der Abschlüsse um 33 Prozent. Noch erfolgreicher verlief bei einer Bank die Online-Ansprache von Kund*innen im Kreditkartengeschäft: Es konnten dreimal mehr Abschlüsse erzielt werden als vor der Nutzung von Smart Data. Durch die Ermittlung der individuellen Bedarfe und die damit verbundene Ansprache der richtigen Kund*innen im stationären Vertrieb, stieg bei zwei Pilotbanken im Bedarfsfeld „Wertpapier ansparen“ die Terminquote zwischen 39 und 80 Prozent, die Abschlussquote zwischen 49 und 100 Prozent.

Um das zu erreichen, ist das zu erstellende Gesamtpaket wichtig: Wertschöpfung entsteht nur im End2End-Gesamtprozess – und im Zusammenspiel mit Management-Commitment, der Befähigung der Mitarbeitenden, dem Verständnis für Prozesse und Wirkung sowie die Qualität und der Auswertung der erhobenen Daten. Darüber hinaus benötigt es für die erfolgreiche Umsetzung ein schlagkräftiges Team. Dazu erprobt die Genossenschaftliche FinanzGruppe ein Zusammenarbeitsmodell zwischen Banken, dem BVR, der DZ Bank Gruppe und dem Digitalisierungspartner Atruvia. Neben einer vertrauensvollen Zusammenarbeit ist der verantwortungsbewusste und sinnstiftende Umgang mit den gesammelten Daten die Grundvoraussetzung, Mehrwerte für die Kund*innen und Banken zu schaffen.

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Die Bank als Coach: Mehr als nur Beratung

Trend.Inhalt von Kristin Schrepper (TRENDONE)

Worum ging es?
Wie ändert sich zukünftig das Berufsbild der Banker*innen? Welche neuen Tätigkeiten kommen auf sie zu? Welche neuen erweiterten Geschäftsmodelle gibt es für Banken zu entdecken? Die vertrauensvolle Beratung, nicht nur zu Finanzprodukten, wird immer wichtiger – vor allem, um die junge Generation zu erreichen.

Der Werk.Shop erörterte, was Coaching im Bankenumfeld bedeutet. In einer Impuls-Keynote erklärte Kristin Schrepper, Senior Innovation Advisor bei TRENDONE, woher der Begriff „Coach“ stammt, wie er in der heutigen Anwendung zu verstehen ist und wie er sich gegenüber den Termini „Trainer“ und „Experte“ abgrenzt.

Wie lief der Werk.Shop ab?
Die Keynote lieferte mit Beispielen und Micro-Trends aus der Finanzbranche und bankenfremden Branchen Inspiration, wie sich Coaching im Bankenumfeld anwenden lässt. Anschließend bildeten die Teilnehmer*innen Gruppen und entwickelten in einem Brainstorming eigene Ideen zu den vorgestellten Trends. Dabei boten die folgenden beiden Fragen Orientierung: Was bedeutet Coaching im Umfeld von Banken? Wie kann Coaching im eigenen Arbeitsumfeld Anwendung finden?

Stick man
71.000
Personen arbeiten weltweit als Coaches.*

Welche Erkenntnisse kamen zustande?
Als Coach sind Banken sowohl Impulsgeber als auch Perspektivgeber. In der Rolle des Impulsgebers liefern Banken ihren Kund*innen Inspiration und stoßen Gedanken und Diskussionen an. Sie gehen auf persönliche Bedürfnisse ein und ermutigen ihre Kund*innen, über ihr aktuelles Wissen und Handeln hinaus neue Wege zu gehen.

Als Perspektivgeber lösen sich Banken vom bisherigen Verständnis, Produkte und vorgefertigte Lösungen zu verkaufen. Stattdessen stehen künftig die Kund*innen im Fokus: Banken zeigen ihnen eine Perspektive auf und entwickeln gemeinsam individuelle Ziele und Lösungswege durch persönliche, empathische Beziehungen. Anschließend begleiten und unterstützen sie die Kund*innen auf ihrem Weg.

Eine entscheidende Rolle spielt die mentale Gesundheit: Als Ansprechpartner, Coach und Begleiter kann die Bank dafür sorgen, dass Kund*innen mental ausgeglichen sind. Sie kann helfen, Probleme und emotionale Schieflagen aufzulösen, sodass sich Kund*innen erfolgreich mit Lebensfragen und -entscheidungen auseinandersetzen können. So entsteht für diese und für Banken eine Win-Win-Situation: Banken pflegen erfolgreichere und längerfristige Beziehungen zu ihren Kund*innen. Im Gegenzug haben diese für alle Lebenslagen eine vertrauensvolle Beratung an ihrer Seite.

Fazit:
Kund*innen sollen künftig wahrnehmen, dass die Institute mehr als nur Banking und Finanzservices anbieten. Dafür gibt es verschiedene Ansätze: So darf sich die Bank selbst nicht mehr wie bisher in den Mittelpunkt stellen, sondern muss sich in dem Netz aus Partnerschaften zurücknehmen. Oftmals sind in den Banken bereits zahlreiche Ideen vorhanden – doch Hemmnisse und Grenzen innerhalb der einzelnen Organisationen verhindern deren Umsetzung. Ein Beginn ist daher, miteinander zu sprechen, offenes Feedback zu geben, sich zu vernetzen, auszutauschen und so Silos abzubauen.

*ICF Global Coaching Study 2020 , Icons bereitgestellt von Vectors Market via flaticon.com

Kund*innen & Berater*innen: Die digitale und persönliche Banking-Experience

Trend.Inhalt von Ursula Forster (Atruvia) und Jochen Schwarz (Atruvia)

Ob Onlinebanking oder -Beratung: Digitale Finanzangebote sind im Kommen. Das belegt eine Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom (2020). Demnach besuchen acht von zehn Befragten höchstens noch einmal im Monat eine Bankfiliale. Kein Wunder also, dass die User Experience (UX) auch bei digitalen Finanzdienstleistungen immer wichtiger wird. Kommt das Nutzererlebnis gezielt und mit Wow-Effekt zum Einsatz, kann es Unternehmen einen klaren Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Neuer Vertriebsarbeitsplatz vernetzt alle Kanäle
„Bei der Entwicklung der neuen digitalen Vertriebsplattform von Atruvia wurden die Nutzer*innen daher von Anfang an miteinbezogen“, erläutern Ursula Forster, Fachliche Governance & User Experience bei Atruvia, und Jochen Schwarz, Produktmanager bei Atruvia. Denn beim neuartigen Vertriebsarbeitsplatz im modernen Design steht das Kundenerlebnis im Fokus: Er vereint alle Vertriebskanäle inklusive der jeweiligen Beratungsstrecken – vernetzt und modular erweiterbar.

Nutzer*innen sollten nicht nur schnell und reibungslos zum Ziel kommen. Zusätzlich brauchen wir ein herausragendes Bedienerlebnis.

Ursula Forster, Fachliche Governance & User Experience (Atruvia)

Was eine herausragende User-Experience sowohl für Kund*innen als auch für Berater*innen ausmacht? Cooles Design und Spaßfaktor gehören laut Ursula Forster dazu, ebenso wie Vertrauen – beispielsweise, dass Nutzerdaten sicher sind. „Außerdem muss die User Experience überraschend sein“, so die Expertin, „weil es immer auch um Emotionen geht.“

Nutzer*innen als wichtiges Erfolgskriterium
Darüber hinaus geht es um die Wünsche der Kund*innen. Ihre Bedürfnisse müssen Bankberater*innen mitdenken, ist Ursula Forster überzeugt. Künftige Bankberater*innen sind für sie nicht nur Fach- und Produktexpert*innen, sondern Vernetzungspartner*innen, die die Bedürfnisse der Kund*innen verstehen und Lösungen anbieten. „Wir binden unsere Nutzer*innen ein, weil sie das absolute Erfolgskriterium sind“, sagt Ursula Forster.

Dass Berater*innen und Kunden*innen in Zukunft vor allem virtuell zusammenkommen, sieht auch Jochen Schwarz als deutlichen Trend. „Kund*innen sind in der Regel schon sehr informiert, bevor sie sich an die Bank wenden, wählen dabei ihre Infokanäle selbst aus. Diesen Faden muss die Bank aufnehmen“, so der Produktmanager.

Video-Beratung wird das neue ‚Normal‘ in der Beratung.

Jochen Schwarz, Produktmanager (Atruvia)

Auch die neue Vertriebsplattform von Atruvia zahlt auf diesen Trend ein. Sie sorgt dafür, dass die Kundenreise über alle Kanäle und Zugangswege hinweg einheitlich funktioniert. Damit alle Beteiligten jederzeit und in jedem Kanal Zugriff auf die für sie wichtigen Daten haben – und zwar auf möglichst ansprechende Weise. Schwarz: „Berater*innen und Kund*innen bewegen sich gemeinsam durch den digitalen Raum, den der oder die Kund*in bereits kennt.“

Offen für Neues
Ob der Bildschirm per Video-Konferenz geteilt wird oder Kreditprozesse auf dem Big Screen der Bank gemeinsam durchgegangen werden: Beratungsgespräche müssen laut Schwarz einen Erlebnischarakter haben, den die Bank inszenieren muss. Dabei hilft die neue Vertriebsplattform von Atruvia: Sie bietet Berater*innen den virtuellen Überblick über Kund*innen und ihre Aktivitäten und ist zudem offen für künftige Entwicklungen wie künstliche Intelligenz. Für die optimale Banking-Experience der Zukunft.

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Das Pilotprojekt Endkundencommunity „Zukunftsschmiede“

Trend.Inhalt von Carina Beckmann (Volksbank Münsterland Nord), Florian Piskora (Atruvia), Bernhard von Canstein (Atruvia), Purvi Shah-Paulini (Volksbank-Kundin)

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Wie sollten das perfekte Banking-Erlebnis und die perfekten Banking-Produkte aussehen? Diesen Fragen sind Carina Beckmann (Volksbank Münsterland Nord), Florian Piskora (Atruvia) und Bernhard von Canstein (Atruvia) in einem Gespräch mit der Volksbank-Kundin Purvi Shah-Paulini auf den Grund gegangen. Das Ergebnis: Die Dienstleistungen und Produkte sollten aus Kundensicht gedacht und entwickelt werden.

Deshalb startete Atruvia gemeinsam mit der Volksbank Münsterland Nord ein Experiment und berichteten im Rahmen des Kongresses darüber. In der sogenannten „Zukunftsschmiede“ sollen sich die Kund*innen ihre Bank als eine reale Person vorstellen, ihr einen Namen geben und diese charakterisieren. Das Ziel: Die Personifizierung der Bank soll einerseits ein möglichst nahes und ehrliches Feedback generieren. Andererseits animieren die lebensnahen Fragen die Kund*innen, diese zu beantworten und teilzunehmen.

In regelmäßigen Abständen werden im Rahmen der „Zukunftsschmiede“ digitale Meetings abgehalten, um den direkten Austausch mit den Kund*innen zu fördern. Auf diesem Weg kann die Genossenschaftsbank noch besser auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Mitglieder eingehen. Das Pilotprojekt wurde ein großer Erfolg, sodass die „Zukunftsschmiede“ aufrechterhalten und sogar ausgeweitet werden soll.

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Zurück aus der Zukunft – KundenFokus auf Zeitreise

Trend.Inhalt von Ralf Schmid (Atruvia) und Michael Schöck (Atruvia)

Die Welt verändert sich: Konnektivität, Individualisierung, Neo-Ökologie, Urbanisierung und Mobilität sowie New Work sind fünf Megatrends, die den Wandel in Gesellschaft und Wirtschaft vorantreiben und die Zukunft prägen. Ralf Schmid, Programmleiter „KundenFokus“ bei Atruvia, und Michael Schöck, Principal Expert Architektur Vertriebsbank bei Atruvia, haben während FINTROPOLIS den Blick in die Glaskugel gewagt: Wie werden sich die Megatrends auf unser künftiges Leben und die Interaktion mit der Bank auswirken? Ihr Fazit: „Die aktuelle Digitalisierungsoffensive der genossenschaftlichen Gruppe und ‚KundenFokus‘ passen zu diesen Entwicklungen.“

Schmid und Schöck begaben sich auf eine Reise zehn Jahre in die Zukunft und blickten von dort zuerst auf das Jahr 2021 zurück. Sie sahen: Die Digitalisierungsoffensive als Teil des Projekts „KundenFokus“ kommt gut voran. Im Mittelpunkt steht das Omnikanal-Modell der Genossenschaftlichen FinanzGruppe, das die klassische Betreuung in der Filiale mit den digitalen Angeboten verschmilzt. Die neue Vertriebsplattform ist aufgebaut, neue digitale Lösungen werden entwickelt, der Customer Journey optimiert.

Anschließend sprangen die beiden in das Jahr 2023: Nun liegt das Ergebnis der Digitalisierungsoffensive vor – ein neues genossenschaftliches Ökosystem auf Basis der neuen Vertriebsplattform. Kund*innen und Mitarbeitende nutzen sie für sämtliche Banking-Aktivitäten. Es wird durch Beyond Banking erweitert – bankferne Produkte und Services aus verschiedenen Lebenswelten werden in das Angebot integriert. Firmen und Privatkund*innen vernetzen sich auf einem digitalen Marktplatz.

Aus Banken werden Ökosysteme
Auch über das Jahr 2031 hatten Schmid und Schöck einiges zu berichten. Denn Megatrends haben die Gesellschaft und auch das genossenschaftliche Ökosystem verändert. Banken sind keine autonomen Einheiten mehr, sondern vernetzt (Megatrend Konnektivität) und Teile verschiedener Ökosysteme. „Die Kompetenzvernetzung mit anderen Banken ist 2031 ein entscheidender Erfolgsfaktor“, sagte Schöck. „Außerdem führt der Megatrend Individualisierung zu mehr Selbstverwirklichung. Das sind inzwischen zentrale Kulturprinzipien“, ergänzte Schmid. Für die Banken bedeutet das: Information und Beratung sind maximal verständlich, einfach und auf die Zielgruppe fokussiert, sodass Kund*innen Bankgeschäfte selbstständig tätigen können. Die Berater*innen sind zu Sparringspartner*innen und Navigator*innen für komplexe Konstellationen geworden. Schmid: „Wir geben den Kund*innen die volle Kontrolle über ihre Finanzen und die entsprechenden Tools dafür an die Hand.“

Megatrend Doku 2021 Megatrend Map Web Quelle: Zukunftsinstitut https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/die-megatrend-map/

Der Megatrend Neo-Ökologie setzt auf Klima-Transparenz. Der ökologische Fußabdruck wird auch bei Online- und Mobile-Banking sichtbar. Banken bieten Transparenz über Anlagen und Produkte. Schöck: „Volle Klimatransparenz und ein ESG-zentriertes Portfolio sind zentrale Merkmale des Bankings 2031.“ Außerdem haben mit den in Zusammenhang stehenden Megatrends Urbanisierung und Mobilität die stark ausgedünnten städtischen Filialnetze eine neue Rolle bekommen: „Die Filialen an Knotenpunkten der Mobilität wie Flughäfen und Bahnhöfen sind 2031 virtuelle Begegnungsstätten“, so Schmid. Und da die Autos autonom fahren, nutzen die Insassen die Zeit zum Arbeiten und Erholen – oder für Bankgeschäfte.

Mensch trifft Maschine
Und auch der Megatrend New Work hat vor den Banken nicht Halt gemacht. „Was die ‚Human Machine Interaction‘ betrifft, gibt es im Bankensektor noch keine vollständige Verschmelzung von Mensch und Maschine“, sagt Schöck. „Aber wir machen das Banking im digitalen Kontext anfassbarer, als es in der Filiale je war.“ Auch die Arbeitsumgebung der Berater*innen hat sich verändert: Neben dem Arbeitsplatz in der Filiale haben sie ein Beratungszimmer in den eigenen vier Wänden mit professioneller Ausstattung.

Der Claim der Volksbanken Raiffeisenbanken ‚Morgen kann kommen‘ ist die freie Übersetzung des Zitats aus ‚Zurück in die Zukunft‘: ‚Marty, the future isn't written. It can be changed.

Ralf Schmid, Programmleiter „KundenFokus“ (Atruvia)

Zurück von ihrer Zeitreise hielten Schmid und Schöck fest: „Der Kompass für die künftige Entwicklung ist die genossenschaftliche Idee. Genossenschaftliche Werte wie Partnerschaftlichkeit, Transparenz, Solidarität, Bodenständigkeit und Mitgliederverpflichtung helfen, die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.“ Schöck und Schmid laden alle Interessenten ein, sich über Business-Solution-Teams an der Umsetzung von „KundenFokus“ zu beteiligen und die Zukunft zu gestalten. Außerdem können über das operative Ideenportal Verbesserungen und Erweiterungen eingebracht, diskutieren und über die besten Ideen abgestimmt werden. „Die Parallelphasen für OnlineBanking für Privatkunden sowie für ‚VR SecureGo‘ plus laufen, die neue VR Banking App kommt im September in die Stores – starten wir jetzt in die Zukunft!“

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#Bankfluencer: Wohin entwickelt sich Social Media?

Leitung: Felix Tegeler, Senior Innovation Advisor (TRENDONE)

Worum ging es?
Soziale Medien sind die DNA moderner Gesellschaften. Sie durchdringen jeden Aspekt des Alltags und sorgen für eine unaufhaltsame Disruption kultureller und gesellschaftlicher Prozesse. Das Leben findet immer stärker online statt – und dies gilt auch für Bankgeschäfte: Kund*innen erwarten, digital mit ihrer Bank in Kontakt treten zu können, dabei werden soziale Plattformen immer wichtiger. Doch hinter den sozialen Accounts stehen echte Menschen – mit unterschiedlichen Ansprüchen an das, was eine Bank leisten und wie sie digital interagieren soll.

Wie lief der Werk.Shop ab?
Zunächst wurde ein Ausblick auf die mittelfristigen Veränderungen und wichtigsten Trends in Social Media gegeben. Beispielhaft sind zu nennen: Deep Fakes, Blending Video Games & Social Media, Inclusivity. Ergänzend kamen Innovationsbeispiele hinzu, insbesondere zu Finanzdienstleistungen über soziale Netzwerke. Auf Basis dieser Erkenntnisse entwickelten die Teilnehmenden gemeinsam Anknüpfungspunkte für potenzielle, zukünftige Finanzdienstleistungen über die verschiedenen sozialen Kanäle. Hierfür wurden Methoden der Persona-Analyse genutzt, sodass Gruppen von Kund*innen n mit unterschiedlicher Affinität fürs Digitale eingeschlossen werden konnten. Damit der Zugang leichter war, wurden vier Gruppen von Kund*innen über ihr hauptsächlich genutztes Netzwerk generiert. Die Netzwerke waren WhatsApp, Facebook, Instagram und TikTok; sie sollten in der Reihenfolge auch unterschiedliche Altersgruppen abbilden.

Welche Erkenntnisse kamen zustande?
Diskutiert wurden insbesondere Fragen, wie die Transformation gelingt und eine möglichst breite Zielgruppe von den Social-Media-Angeboten profitieren kann:

  • Wie schafft man es in Zukunft, auch die weniger digital-affinen Kund*innen abzuholen?
  • Wie kann man das bisherige Online-Angebot (App etc.) mit Social Media verbinden?
  • Sollte man das Spielfeld „Social Media“ für Bankdienstleistungen ganz meiden und nur für Marketing und Erstkontakt per Chat dort vertreten sein?

Welche Ideen entstanden?
Ein erster Ansatz könnte sein, mit Deeplinks oder digitalen Visitenkarten zu arbeiten, die leicht geteilt werden können und entweder direkt zu Berater*innen verweisen oder zu entsprechenden Ankern in der App.

Fazit:
Social Media eröffnet neue Potenziale für Banken – vorausgesetzt, diese finden gute Wege, die sozialen Plattformen für sich zu nutzen. Impulse können von jungen Banken kommen, die mit ihren Zielgruppen fast ausschließlich digital interagieren und dafür oft auch die sozialen Medien nutzen.

Social Payment & Mobile Payment: Wie werden wir in Zukunft bezahlen?

Trend.Inhalt von Sven Tollmien, Director Strategic Business Relations (TRENDONE)

In jüngeren Zielgruppen wie etwa der Generation Alpha haben Bargeld und Girokarte ihre einstige Bedeutung verloren. Denn bestehende Verkaufsprozesse laufen heutzutage fast vollständig kontaktlos ab, neue und veränderte digitale Kommunikationsplattformen werden Teil des Retail-Ökosystems. Sven Tollmien, Director Strategic Business Relations bei TRENDONE, stellt sich daher die Frage: Wohin entwickelt sich Payment – in diesen Zeiten, aber auch in Zukunft? In seinem Impuls.Vortrag spürte er dazu richtungsweisenden Trends nach.

Gerade die Generation Alpha wartet mit neuen Anforderungen auf. Bargeld als solches werden sie kaum noch kennen.

Sven Tollmien, Director Strategic Business Relations bei TRENDONE

Andere Ansprüche junger Zielgruppen, der zukünftige Lebensstil und innovative Technologien bilden einen neuen Rahmen für den Bezahlvorgang. Unternehmen und Restaurants stellen diese geänderten Anforderungen vor technische Herausforderungen: Sie müssen nicht nur neue Technologien etablieren, sondern zukunftsorientiert weiterdenken – etwa, wie sie den Zahlungsvorgang komplett unsichtbar abwickeln können.

Aber sind die Konsument*innen in Deutschland dazu schon bereit? Hier sind doch viele Bargeldliebhaber.

Frage aus dem Plenum

Das vergangene Jahr hat als großer Veränderungstreiber an sehr vielen Stellen gezeigt, dass es auch anders geht und dass die Menschen bereit sind. Der Schritt zum bargeldlosen Zahlungsverkehr ist getan, die Ausrichtung auf neue Technologien wird folgen. Zudem hat diese Veränderung nicht nur bei den Konsumenten stattgefunden, sondern auch auf der Retailseite. Wo vorher nur Bargeld erlaubt war, haben viele mittlerweile auf bargeldlose Bezahlung umgestellt.

Diese These lässt sich mit Zahlen aus einer Umfrage zum kontaktlosen Bezahlen untermauern: Während der Pandemie bezahlten viele Käufer*innen im vergangenen Jahr kontaktlos – und setzen dies nun fort. So griffen im ersten Quartal 2021 85 Prozent der Bundesbürger*innen an der Ladenkasse zu Karte, Smartphone oder Smartwatch.

210527 kontaktlos bezahlen pg Quelle: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Kontaktloses-Bezahlen-wird-durch-Corona-zum-Standard#item-8218

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Wie sieht die Zukunft des Bezahlens aus?

Trend.Inhalt von Enikö Döring (Atruvia), Ralf-Christoph Arnoldt (BVR) und Gerd Cimiotti (SRC)

Ist Bargeld bald passé und das kontaktlose Bezahlen der neue Standard? Prognosen zur Zukunft des Bezahlens gibt es viele. Die Diskussion im Rahmen des Impuls.Panels zeigte auf, was die zentralen Trends der nächsten Jahre bis 2030 sind und wie sich Banken und ihre Dienstleistung in diesen Wandel einbringen können.

Banken werden sich integrieren in die Lebenswirklichkeit der Menschen und deren Art zu bezahlen.

Enikö Döring, Principal Expert (Atruvia)

Alles digital
Der digitale Wandel ist unaufhaltsam und verändert den Handel fundamental. So gehen Online- und stationärer Handel eine immer stärkere Symbiose ein. Auch das Leben der Menschen wird digitaler. Smarte Devices wie Amazons Alexa oder Google Home sind für viele die perfekte Assistenten – und es sind potenzielle Transaktionsgeräte für die einfache Art des Bezahlens.

Ein weiterer Trend, der unser Leben prägt: Wir wollen heute nicht mehr kaufen, sondern wir wollen erleben. Neue Shoppingkonzepte setzen genau da an, rücken das Erlebnis in den Fokus. Was aber stört, ist der Akt des Bezahlens. Deshalb muss dieser einfacher werden: smart, digital und möglichst im Hintergrund.

Vom Point-of-Sale zu E-Commerce
Die digitale Girocard ist ein erster Schritt in diese neue Welt. Mit ihrer Einführung hat Atruvia einen neuen Meilenstein gesetzt; die Anwendung wurde über viele UX-Studien optimiert, die Kosten reduziert. Kontaktloses Bezahlen und die Integration ins Smartphone sorgen für zusätzliche Attraktivität. Und in Zukunft? Wird das Bezahlen noch einfacher werden, so viel ist sicher. Neue Technologien werden Mehrwerte für Kund*innen schaffen – und sei es im nächsten Schritt nur, damit sie nicht mehr an einer Kasse anstehen müssen.

Bezahlen 2030
Welche Szenarien für das Zahlen 2030 denkbar sind und welche Handlungsfelder sich daraus ableiten lassen, zeigt die Studie „Bezahlen 2030“, die Gerd Cimiotti von SRC Security Research & Consulting vorstellte. Die wesentlichen Fragestellungen, die sich demgemäß für Banken abzeichnen:

  • Was passiert an der Kundenschnittstelle?
  • Werden Banken eine eigene Schnittstelle behalten oder werden sie Partnerschaften eingehen mit anderen digitalen Ökosystemen?
  • Wo liegt der Fokus des Zahlungsverkehrs?
  • Geht es um Stückkostenoptimierung oder um den Ausbau von zahlungsnahen Dienstleistungen, um neue Erträge zu generieren?

Geld wird auch weiterhin eine entscheidende Rolle spielen – weil es wichtig ist für das Funktionieren arbeitsteiliger Prozesse.

Ralf-Christoph Arnoldt, Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken

Die Zukunft des Geldes
Bleibt die Frage, welche Rolle das Geld in Zukunft noch spielt. Die Experten sind sich einig, dass es weiterhin einen Werteausgleich geben wird. Aber die Art des Bezahlens wird mit anderen technischen Mitteln erfolgen, der Prozess wird weit weniger „lästig“ sein. Ein erfolgversprechender Weg in diese neue Welt sind Programmierschnittstellen – sogenannte APIs (Application Programming Interface): Sie ermöglichen es, Bankdienstleistungen technisch einfach in beliebige digitale Services von Dritten zu integrieren. Banken, die heute schon auf APIs setzen, sind dann klar im Vorteil. Um deren Reichweite zu erhöhen, arbeitet die Genossenschaftliche FinanzGruppe intensiv an nationalen und europaweiten Standardisierungen, damit diese von möglichst vielen Drittdienstleistern genutzt werden.

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Banking as a service: Wie Unternehmen ohne eigene Banklizenz Finanzdienstleistungen anbieten

Trend.Inhalt von David Baum, Innovationsmanager (S-Bahn Hamburg)

Banking as a Service (BaaS) öffnet den Finanzmarkt für jedes Unternehmen. Mit der Technologie umgehen Firmen, die digitale oder technologische Finanzinnovationen anbieten (FinTechs), die hohen Eintrittsbarrieren einer Banklizenz und nutzen eine zuverlässige Banking-Infrastruktur. Aber auch den etablierten Banken bietet BaaS Perspektiven.

Banking as a Service (BaaS)

Spezialisierte Anbieter stellen modulare Software- und Leistungspakete für digitale Geschäftsmodelle im Bereich Banking und Finanzdienstleistungen zur Verfügung und integrieren diese über Plattformen und offene Programmierschnittstellen (APIs) in die bankeigene IT-Infrastruktur (zum Beispiel eine App). Das betrifft klassische Banking Services, Payment Services, Mobile Banking, Kreditgeschäft und Vermögensverwaltung ebenso wie Personal Finance Management.

Quelle: Money Today

Banken erschließen sich als BaaS-Anbieter zusätzliche Einnahmenquellen. Baum beschreibt ein Beispiel: „Genossenschaftsbanken können als BaaS-Anbieter ihrer Region Bäckereien, Theatern, Läden oder sogar Landwirtschaftsbetrieben und Energieversorgern die Möglichkeit geben, eigene Finanzprodukte anzubieten.“ Denkbar sind auch Kooperationen mit FinTechs, die ein frisches Image mitbringen und beispielsweise ein mobiles „Local Impact“-Girokonto entwickeln, dessen Einlagen ausschließlich in regionale Projekte investiert werden. Dadurch können Genossenschaftsbanken indirekt ein noch breiteres Kundenportfolio aufbauen, ohne sich mit der eigenen Dachmarke zu jedem Kundenbedürfnis positionieren zu müssen.

So finanziert zum Beispiel der grüne Bank-Dienstleister Tomorrow nach eigenen Angaben ausschließlich nachhaltige Projekte und schließt dabei Investitionen in Rüstung, Kohlekraft oder Gentechnik aus. Für seine Leistungen nutzt Tomorrow die Banklizenz und die Infrastruktur der Solaris-Bank.

Die Landkarte der Banking-Marken wird in einigen Jahren so aussehen wie die FMCG-Landkarte heute: wenige Dachmarken und viele spezialisierte Familien- oder Einzelmarken.

David Baum, Innovationsmanager

„Perspektivisch kann und wird jedes Unternehmen zum FinTech mit eigenen Finanzprodukten werden“, sagt Baum. Dadurch wird Embedded Finance Schritt für Schritt zum Standard: Einzelhändler, Automobilunternehmen, Fluggesellschaften, Produzenten, Telekommunikationsunternehmen vergeben Kredite, binden Kunden mit Konto und Karte an sich oder machen Payments möglich. Dabei behalten sie die vollständige Kontrolle über das Kundenerlebnis.

Embedded Finance

Amazon, Apple, Uber und Co. bieten Finanzdienstleistungen wie Konten, Kreditkarten und Kredite an. Praktisch jedes Unternehmen kann heute über BaaS Finanzservices direkt in seine Angebotspalette und in seine Prozesse integrieren. Diese zukunftsorientierte Ausrichtung von Finanzdienstleistungen wird unter dem Begriff Embedded Finance zusammengefasst.


Mit BaaS wird sich die Landkarte der Banken-Marken grundsätzlich verändern. Baum: „Ähnlich wie im heutigen Konsumgütermarkt (FMCG, Fast Moving Consumer Goods) wird es eine riesige Anzahl von spezialisierten Familien- und Einzelmarken und nur wenige Dachmarken geben.“

BAAS Marken Grafik Quelle: https://bit.ly/38962rv

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Hat das eine Wirkung oder kann das weg? Wie nachhaltige Finanzprodukte zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit beitragen

Mit: Meike Frese, Strategic Corporate Sustainability + Communications, Managing Partner (Fährmann Unternehmensberatung GmbH), Jan Köpper, Head of Impact Transparency & Sustainability (GLS Gemeinschaftsbank) und Rolf Hässler, Geschäftsführer (Institut für nachhaltige Kapitalanlagen GmbH)

Lange Zeit hielt sich das hartnäckige Klischee: Wer nachhaltig Geld anlegt, opfert dafür gute Rendite. Mittlerweile belegen zahlreiche Studien, dass das nicht stimmt – über die nachhaltigkeitsbezogenen Wirkungen gilt es aber noch mehr zu lernen. Doch was meint Wirkung in diesem Zusammenhang überhaupt? Und wie können wir gemeinsam zu einem Bild der Systemstabilisierung der Zukunft gelangen, das planetare Leitplanken und soziale Fundamente als Grundvoraussetzung wirtschaftlichen Handelns versteht?

Die Frage, was das alles eigentlich bringt, ist noch relativ neu.

Meike Frese, Geschäftsführende Gesellschafterin bei Fährmann Unternehmensberatung GmbH

„Vor fünf bis zehn Jahren hieß es noch: Nachhaltigkeit muss man sich leisten können. Heute sehen wir, dass ein Umdenken stattfindet“, sagt Rolf Hässler, Geschäftsführer des Instituts für nachhaltige Kapitalanlagen GmbH. „Nachhaltigkeit ist nicht die Folge von wirtschaftlichem Erfolg, sondern die Ursache!“ Deshalb würden auch immer mehr Unternehmen plötzlich ihre nachhaltige DNA entdecken. Hier gilt es, genauer hinzuschauen – weshalb auch das Thema Wirkungsmessung immer größere Bedeutung erhält.

Invest
78%
der Stiftungen, Kirchen und anderen institutionellen Anleger in Deutschland berücksichtigen bereits heute Nachhaltigkeitskriterien bei ihrer Kapitalanlage.*

Standardisation is key!
Der Markt bewegt sich dabei vom anekdotischen Einzelfall zur systematischen Analyse, von der individuellen Messmethode zum anerkannten Standard. Gerade die Vergleichbarkeit der genutzten Kennzahlen – beispielsweise des Carbon Footprints von Aktienfonds – ist grundlegende Voraussetzung bei der Anlageentscheidung. Wenn zwei Fonds den gleichen Standard nutzen und die Ergebnisse vergleichbar sind, kann man als Anleger*in diese Kennzahlen auch bei der Anlageentscheidung nutzen.

Wissenschaftsbasierte Methoden und Demut
Längst sei die Diskussion um nachhaltige Finanzpolitik in der Gesellschaft angekommen. Deshalb müssen Banken auch zur Mündigkeit der eigenen Kund*innen beitragen. „Die aktuellen Entwicklungen zu Sustainable Finance sind komplex und herausfordernd aber auch absolut richtig: Die Transformation kann gelingen, mit Mut, Ko-Kreation und einem gemeinschaftlichen Verständnis für die Unsicherheiten der Zukunft“, erklärt Jan Köpper. Deshalb fordert er auch ein wissenschaftliches Verständnis, innerhalb welcher Leitplanken Wirtschaft funktionieren muss. Rolf Hässler sieht dabei vor allem die Politik gefragt, die mehr qualitative Vorgaben liefern müsse. Bei der Wirkungsmessung sei jedoch vor allem Demut gefordert, meint Meike Frese: „Wir haben immer noch nicht verstanden, dass die Welt keine Maschine ist. Ökosysteme verhalten sich nicht immer so, wie wir sie antizipiert haben.“

*Nachhaltigkeitsstudie von Union Investment, Icon von Freepik via flaticon.com

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Robotic Process Automation - How to get work done?

Mit: Sebastian Conrady (Data Analyst bei BMS Corporate Solutions), Max Bröcher, Niels Gent-Emmert (beide Atruvia, Kundenprojekte & Consulting)

Daten von einer Excel-Tabelle in eine andere kopieren, Informationen in Eingabemasken einfügen oder Aufgaben berechnen – noch immer sind viele Angestellte einen großen Teil ihres Arbeitstages mit gleichförmigen Routineaufgaben beschäftigt. Dabei gibt es längst eine Lösung, die ihnen diese Tätigkeiten abnehmen kann: Robotic Process Automation (RPA). Hinter RPA steckt eine Softwaretechnologie, die die automatisierte Bearbeitung strukturierter Geschäftsprozesse im Front- und Backoffice ermöglicht.

In ihrem Impuls.Vortrag erläuterten Sebastian Conrady, Max Bröcher und Niels Gent-Emmert wie RPA in der Praxis eingesetzt wird und welche Vor- und Nachteile die disruptive Technologie mit sich bringt. Für sie ist klar, dass RPA weitreichende Veränderungen verursacht – nicht nur bei Banken, sondern auch in vielen Wirtschaftsbereichen. Wer plane, in eine solche Software-Lösung zu investieren, müsse sich zunächst intensiv damit auseinandersetzen, meinten die Referenten. Denn aus einem Hype könne sonst schnell ein Flop werden und das gesamte Change Management einer Bank negativ beeinflussen. Die Experten waren sich jedoch einig: „Durch eine sehr gute Vorbereitung kann Robotic Process Automation definitiv zum Erfolg werden."

Viel Potenzial, wenig Umsetzung – bis jetzt
Gerade im Finanzbereich ist das Automatisierungspotenzial mit RPA enorm. In der PwC-Studie „Robotic Process Automation (RPA) in der DACH-Region“ gaben 63 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie Daten zur Erstellung und Verarbeitung rechnungsrelevanter Informationen aus Vorsystemen und Applikationen wie Word und Excel manuell übertragen. Durch den Einsatz von RPA könnten Mitarbeitende stark entlastet werden: Statt sich ständig mit repetitiven Arbeiten auseinanderzusetzen, haben sie Freiraum, anspruchsvollere Aufgaben zu übernehmen. Die Expert*innen von PwC schreiben allerdings, dass Entscheider*innen und Mitarbeiter*innen oftmals noch zu wenig über die Technologie wüssten. Dadurch erkennen sie Prozesse häufig nicht, die sich automatisieren und so effizienter gestalten lassen.

Zudem stehen Banken, die RPA nutzen möchten, vor mehreren Herausforderungen: Neben der aufsichtsrechtlichen Bewertung sind dies auch die Suche nach passendem und qualifiziertem Personal für die Entwicklung der RPA-Lösungen sowie der technologische Aufbau und Betrieb. Es bedarf einer eigenen komplexen IT-Infrastruktur, damit bei Updates und Releases technische bzw. fachliche Anpassungen korrekt durchgeführt werden.

Robotic Process Automation – Hype oder Zeitverschwendung? Unternehmen haben erste Erfahrungen mit RPA gesammelt. Jetzt gilt es, diese Erfahrungen zu nutzen, dann steht der Technologie nichts mehr im Wege.

Max Bröcher, Atruvia

Zum Abschluss des Vortrags waren sich Sebastian Conrady, Max Bröcher und Niels Gent-Emmert einig: Der Hype um Robotic Process Automation ist ungebrochen – so planen bereits etliche Unternehmen und Banken den Einsatz der Technologie. RPA wird in absehbarer Zeit immer relevanter werden, was sich zum Beispiel an dem Börsengang des RPA-Softwareanbieters UiPath erkennen lässt. Und auch in der genossenschaftlichen FinanzGruppe tut sich etwas: Gemeinsam mit Atruvia, der BMS Corporate Solution und den beiden Initiatorbanken, der Hannoverschen Volksbank eG und der Berliner Volksbank eG, wird derzeit der Aufbau einer RPA-Marktplattform (www.vrpa.shop) forciert.

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Was kann alles tokenisiert werden?

Mit: Thomas Bauer, Innovationsmanager Atruvia

Tokenisierung ist zum Trend geworden – und zwar nicht erst seit Non-Fungible Tokens (NFT) wie die Collage „Everydays: The First 5000 Days“ des Künstlers Beeple für teures Geld (rund 57,8 Millionen Euro) gehandelt werden. In seinem Impuls.Vortrag erläuterte Thomas Bauer, Innovationsmanager bei Atruvia, was genau hinter dem Begriff steckt, was in ein Token verwandelt werden kann und welches Potenzial in der Technologie steckt.

Los ging es mit der Frage: Was ist Tokenisierung überhaupt? „Einen Token kann man sich am besten als einen kleinen elektronischen Mini-Safe vorstellen. Wer den Schlüssel dazu hat, kann auf den Inhalt zugreifen“, erläuterte Bauer. Dabei könne es sich um einen konkreten Inhalt handeln oder lediglich um die Repräsentation, wie etwa ein Besitzrecht. Ein Token ist also eine elektronische Hülle, deren eine*n Besitzer*in mit einem Privatschlüssel darauf zugreifen kann.

Um die abstrakte Definition für die Teilnehmenden anschaulicher zu machen, lieferte der Innovationsmanager ein Beispiel. Bei einer Immobilie gibt es Rechte und Pflichten, sie hat einen Wert, liefert gegebenenfalls Mieteinnahmen und ist in jedem Fall Eigentum. Diese Aspekte könnte man nun auf Tokens aufteilen und diese an verschiedene Interessenten verkaufen. Doch dann wird es unübersichtlich und es drohen rechtliche Schwierigkeiten aufgrund der vielfältigen Besitzverhältnisse. Stattdessen wählt man den Weg der Inhaberschuldverschreibung, die durch Grundpfandreichte besichert ist, eine Aufteilung in Token ermöglicht und als Wertanlage genutzt werden kann. Anleger*innen haben dann Anspruch auf Rückzahlung und Zinsen.

Utility Tokens vs. Security Tokens
Auf diese Weise wird die Tokenisierung von Werten, zum Beispiel von Geld, Wertpapieren, Immobilien, Gold etc. vollständig neue Formen der Geschäftsabwicklungen schaffen. In der Finanzbranche sind derzeit zwei Token-Arten am gängigsten: Utility Tokens und Security Tokens. Erstere sind Tokens, die zwar für Fiat-Geld oder Kryptowährung verkauft werden, aber durch nichts und niemanden gesichert sind. Anleger*innen können lediglich darauf hoffen, dass der Token im Wert steigt, sie haben jedoch keinen Anspruch auf Unternehmensanteile oder Dividende. Dazu gehören etwa die meisten klassischen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether. Bei Security Tokens hingegen handelt es sich um eine elektronische Repräsentation eines Wertpapiers. Sie sind durch Assets gesichert, hinter denen verantwortliche Unternehmen oder Personen stehen: Stablecoins, Aktien oder Inhaberschuldverschreibungen auf Immobilien können dementsprechend in Tokens aufgeteilt und an Anleger*innen verkauft werden.

Auf technischer Ebene handelt es sich beim Token um ein elektronisches, verschlüsseltes Element, während sogenannte Smart Contracts die Tokens entsprechend geltender Kriterien und Sicherheitsmechanismen verarbeiten. Im Finanzbereich eignet sich dafür derzeit am besten die Blockchain-Technologie mit Ledger, der durch eine permanente Verkettung und Protokollierung sicherstellt, ob der Token eindeutig ist, woher er stammt und wer ihn besitzt. Dabei sind der Fantasie fast keine Grenzen gesetzt, was alles tokenisiert werden kann. Einschränkungen gibt es gerade im Finanzsektor am ehesten durch die Regulatorik. Bauer erklärt dazu: „Genossenschaftsanteile etwa können wie Wertpapiere prinzipiell tokenisiert werden. Allerdings geht die damit verbundene Regulatorik derzeit die Dynamik nicht mit, die man durch die Tokenisierung erhalten würde.“ Für Inhaberschuldverschreibungen sei daher im elektronischen Wertpapiergesetz ein ganz neuer Weg beschritten worden, indem Tokenisierung ohne zentrales papiergebundenes, sondern durch ein elektronisches Wertpapierregister ermöglicht werde. So lassen sich Inhaberschuldverschreibungen effizienter tokenisieren – sogar in kleinen Tranchen. Dadurch ergebe sich neues Potenzial für Unternehmensfinanzierungen, die bislang in dieser Art viel zu teuer gewesen sein.

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Tokenize Yourself: Kann man mit sich selbst auf der Blockchain Geld verdienen?

Trend.Inhalt von Christopher Weßels und Tobias Niermann (Atruvia)

Spätestens seit der Künstler Beeple seine Collage „The First 5.000 Days“ als Non-Fungible Token (NFT) beim Auktionshaus Christie’s für die Rekordsumme von 69 Millionen US-Dollar versteigert hat, dürften viele schon mal von NFTs gehört haben. Die Technologie ist der neueste Trend aus dem Blockchain-Umfeld und hat das Potenzial, den Kunstmarkt auf den Kopf zu stellen.

Non-Fungible Tokens – was ist das?

Als Non-Fungible Token (NFT) – zu Deutsch: nicht austauschbarer Token – werden Online-Güter bezeichnet, die nicht ersetzt oder zerstört werden können. Ein Token (deutsch: Wertmarke) ist ein Vermögenswert in digitalisierter Form. Ein NFT besitzt folglich einen bestimmten Wert oder eine Funktion. Zudem handelt es sich um einen besonderen Typ von kryptografischem Token – jeder einzelne ist einzigartig und daher nicht mit einem anderen austauschbar.

Der NFT ist also das Original, von dem jedoch unzählige Kopien existieren können – in etwa so, wie sich ein Gemälde zu einem Kunstdruck verhält: Das Kunstwerk gibt es nur einmal, nur eine Person kann es besitzen, während aber unzählige Kopien davon im Umlauf sein können.

Christopher Weßels und Tobias Niermann gaben bei FINTROPOLIS ihrem Publikum zunächst einen Einblick in die Welt der NFTs, bevor sie gemeinsam live einen NFT auf der Blockchain erstellten. Interessierte erfuhren so aus erster Hand, wie sie selbst NFTs anlegen und auf der Blockchain zum Verkauf anbieten können. Dass die Blockchain nicht aufzuhalten sei, dabei waren sich die beiden Experten einig. Denn allmählich entwickeln sich die ersten wirklich sinnvollen Einsatzgebiete der Technologie – und NFTs seien gleichsam die Keimzellen des Web 3.0.

Mit der Blockchain-Technologie entstehen eine komplett neue Welt und innovative Geschäftsmodelle, vergleichbar mit den Anfängen des Internets.

Christopher Weßels und Tobias Niermann von Atruvia

Auf dieser Basis können Werte handelbar gemacht werden, was ohne die Technologie kompliziert oder gar nicht möglich wäre. Dadurch eröffnen sich neue Möglichkeiten beim Handel mit (digitaler) Kunst und Collectibles. Denn der Handel mit NFTs hat einen klaren Vorteil: Ohne zwischengeschaltete Plattformbetreiber können Künstler*innen hier eigenständig Geld verdienen, indem sie ihre Bildrechte verkaufen. Weßels und Niermann erwarten, dass sich der Trend darüber hinaus auch auf andere Felder – etwa Luxusgüter, Immobilien, Pferde etc. – ausbreiten wird.

Die Zukunft des Tradings - wie funktioniert der Aktienhandel für eine neue Generation?

Mit: Caspar Schlenk, Journalist und Redakteur bei Finance Forward, Andrea Fernandez, Gründerin der Finanz-App „Alice“, Matthias Hach, CEO bei wallstreet:online AG, Dr. Olaf Zeitnitz, Managing Director bei VisualVest

Viele Millennials haben während Corona das Trading für sich entdeckt. Bisher erlebten sie eine Phase des Booms. Doch was passiert, wenn die Kurse einmal fallen? Eine Frage, die Caspar Schlenk, Journalist und Redakteur bei Finance Forward, in FINTROPOLIS mit seinen Gästen diskutiert hat.

Hier findest du den ausführlichen Bericht: Die Zukunft des Tradings

Quantencomputer und Künstliche Intelligenz – wohin führt der Weg?

Trend.Inhalt von Martin Hofheinz (Atruvia)

Mobilfunkstandard 5G, Robotisierung, virtuelle Realität, autonomes Fahren, innovative Gesundheitstechniken, das räumliche Internet (Spatial Web): „Quantencomputer werden die Entwicklung von Zukunftstechnologien massiv forcieren, so dass die Menschheit in neue Welten aufbrechen und der kybernetische Mensch Wirklichkeit wird“, sagt Martin Hofheinz. Auch die künstliche Intelligenz (KI) müsse durch die Quantencomputer neu gedacht werden. Das sei eine große Chance, die Welt besser zu machen, wenn wir die Risiken erkennen.

Das Thema ‚Quantencomputer und KI‘ ist hoch brisant und wartet auf den Durchbruch – und dann gibt es in allen Bereichen kein Halten mehr, was die Möglichkeiten angeht.

Martin Hofheinz, Innovationsmanager (Atruvia)

Darüber hinaus werden Quantencomputer und KI das Thema „Human Enhancement“ vorantreiben – die natürlichen, künstlichen oder technologischen Veränderungen des menschlichen Körpers, um seine körperlichen oder geistigen Fähigkeiten zu verbessern. Hofheinz: „Wir werden ungeahnte Möglichkeiten haben, unser Leben smarter, gesünder und besser zu machen, und mit technischer Hilfe mehr können, als es unsere natürlichen Fähigkeiten erlauben.“

Quant, Qubit und Quantencomputer

Ein Quant ist der kleinstmögliche, unteilbare Wert einer physikalischen Größe. Quanten sind fragil: Sie brauchen Temperaturen um den absoluten Nullpunkt, Vakuumbedingungen und eine elektromagnetische Abschirmung. Quanten bilden die Grundlage für Quantencomputing. Die Besonderheit universeller Quantencomputer liegt in ihrer Rechenleistung: Sie ist nicht linear wie bei herkömmlichen Computern, sondern verdoppelt sich mit jedem Qubit (Quantenbit). Dadurch verringert sich die Berechnungszeit enorm.

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Die neue VR Banking App

Mit: Gabriele Hettrich, Produktmanagerin bei Atruvia, und Lukas Giuliani, Product Owner bei Atruvia

Intuitive Bedienbarkeit und hohe Funktionalität gehören zu den wichtigsten Attributen einer App. An diesen Stellschrauben hat auch das Team von Atruvia gedreht, als es am neuen Look and Feel der VR Banking App arbeitete. Immerhin lautet das Motto künftig: „Sicher, einfach und startklar in 63 Sekunden!“ So sorgen optimierte Prozesse dafür, dass Nutzer*innen die App fortan einfacher einrichten können. Darüber hinaus soll die VR Banking App auch mit Innovationen punkten – deshalb kommen nicht nur vertraute Funktionen zum Einsatz, sondern auch neuartige Entwicklungen – wie etwa der virtuelle Sprachassistent „kiu“. Diese Technologien sollen den User*innen die Bedienung erleichtern und neue Kundschaft von der App überzeugen.

Gabriele Hettrich, Produktmanagerin bei Atruvia, und Lukas Giuliani, Product Owner bei Atruvia, gaben in ihrem Impuls.Vortrag einen Überblick über die Arbeit an der neuen VR Banking App, den integrierten Technologien sowie den Nutzungsoptionen. Im Fokus stand dabei der Sprachassistent „kiu“. Mithilfe der innovativen Technologie können Kund*innen Online-Banking per Sprachbefehl erledigen. Möglich macht es die Spracherkennung auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI), die in „kiu“ steckt.

Das Interesse der Teilnehmenden war groß und Gabriele Hettrich und Lukas Giuliani standen ihnen Rede und Antwort. Drei zentrale Fragen lauteten:

- Wird die KI zentral gepflegt oder kann jede Bank Vorgaben machen?
Die KI wird zentral trainiert; eigene „Skills“ mit Besonderheiten sind aber denkbar, wenn genug Trainingsmaterial geliefert wird.

- Wo werden die Sprachdaten verarbeitet – im Gerät oder in einem Rechenzentrum?
Die Umwandlung erfolgt, wenn möglich, auf dem Gerät. Das geht aktuell jedoch nur bei den neuesten Geräten, die die „On-Device-Erkennung“ unterstützen. Falls es keine On-Device-Möglichkeiten gibt, wird das Signal im Rechenzentrum umgewandelt.

- Kann jede*r „kiu“ nutzen oder müssen die Bankmitarbeiter*innen das freischalten oder bestellen?
„Kiu“ steht allen Nutzer*innen der App zur Verfügung, im Browser hat der Admin die Wahl, „kiu“ ein- oder auszuschalten.

Seit Ende Juni 2021 befindet sich die neue VR Banking App in der Public-Beta-Testphase. Der Sprachassistent „kiu“ steht bislang noch am Anfang, was die Möglichkeiten der KI und Intent-Erkennung – also der Fähigkeit, Freitext zu erkennen und zu verstehen – angeht. Erste Pläne, wie es danach weitergehen soll, existieren bereits: „Der Output der Bankmitarbeiter*innen ist unser Input. Daher mangelt es nicht an Ideen, welche Erkennung – von Aktien über Immobilien bis Versicherungen – wir nach der Beta-Phase trainieren möchten“, erläutert Produktmanagerin Hettrich.

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Das Firmenkundengeschäft – ein „Dinner for Three“?

Trend.Inhalt von Dr. Andreas Siemes (Geschäftsführer der BMS Consulting GmbH)

Die Digitalisierung bietet viele Chancen, das Geschäft mit Firmenkund*innen auf individuelle Art und Weise auszubauen. Mitunter reagieren Banken aber noch immer zögerlich, obwohl sich längst abzeichnet, dass Abwarten keine Option mehr ist. In seinem Impuls.Vortrag sprach Dr. Andreas Siemes, Geschäftsführer bei BMS Consulting GmbH, über die strategische Bedeutung des Geschäftsfeldes und wie das Geschäft mit Firmenkund*innen im digitalen Zeitalter weiterentwickelt werden kann.

Seine Botschaft lautete: „Wenn wir im Firmenkundengeschäft weiter erfolgreich sein wollen, müssen wir die Erwartungen von Kunden*innen, Berater*innen und der Bank unter einen Hut bringen.“ Denn der Bereich sei eine der wesentlichen Ertragssäulen für die VR-Banken. Damit das so bleibt, gilt es, drei wesentliche Treiber des Erfolges in den Fokus zu nehmen: Erstens ist es ratsam, den Ausbau der digitalen Services für Firmenkund*innen voranzutreiben, zweitens sollte gleichzeitig die persönliche Erreichbarkeit sichergestellt sein und drittens muss ein Schwerpunkt auf Beratung liegen. „Im Zeitalter der digitalen Ungeduld müssen Prozesse beschleunigt und automatisiert werden“, so Siemes.

Für ihn ist klar, dass das Geschäft mit Firmenkund*innen weiter hart umkämpft bleiben wird. Denn: „Die Digitalisierung in der Privatkundenbank ist bereits sehr weit vorangeschritten, im Firmenkundengeschäft wird die Dynamik in diesem Prozess jetzt enorm zunehmen.“ Banken müssen sich deshalb zwingend vom Wettbewerb differenzieren – möglich wird das durch kurz- bis mittelfristige Maßnahmen in drei Handlungsfeldern:

  1. Durch den Aufbau einer Kredit-Vermittlerplattform als zusätzlichen Vertriebskanal lässt sich die „Vertriebsoberfläche“ erhöhen. Als Vorbild dafür können zum Beispiel die bekannten Plattformen bei privaten Baufinanzierungen dienen.
  2. Das Angebot und die Abwicklung von Krediten muss stärker digitalisiert werden, beispielsweise durch die automatisierte Bilanzanalyse und -bewertung, die automatisierte Kreditentscheidung sowie die Konditionsermittlung.
  3. Kund*innen sollten künftig intelligent angesprochen werden, etwa indem Banken vermehrt Smart Data und Künstliche Intelligenz einsetzen. Ein mögliches Anwendungsfeld ist dabei die Modellierung von Kaufprognosen.
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der Firmenkund*innen erwarten eine Bearbeitung ihrer Finanzierungsanliegen innerhalb einer Stunde.*