Bereits vor der Pandemie wurde der Begriff New Work nahezu inflationär verwendet. Durch COVID19 und ein sich grundsätzlich stark veränderndes Umfeld hat sich dies nochmal verstärkt. Von der Diskussion zur 4-Tage Woche bis hin zur obligatorischen Frage: brauchen wir noch Büros und wenn ja, wird so ziemlich jede Sau unter dem Begriff New Work durchs Dorf gejagt.
Die Frage, die sich dabei stellt ist: worauf kommt es wirklich, wirklich an. Oder: was genau macht Sie denn aus, die Organisation und auch Gesellschaft der Zukunft. Und welche Rolle spielt darin bei aller künstlicher Intelligenz und Roboter noch der Mensch und dessen Fähigkeiten.
Geht es nicht am Ende um die Frage ein Umfeld zu schaffen, in dem jeder sein Potenzial im Sinne der Gemeinschaft entfalten und sich dabei möglichst vollständig auf wert- und sinnstiftende Arbeit konzentrieren kann? Welche Fähigkeiten sind dafür erforderlich und wie gelingt es eine Kultur des individuellen und gemeinsamen Lernens und Wachsens zu schaffen und zu etablieren – und dies sowohl auf einer individuellen, organisationalen, als auch gesellschaftlichen Ebene? Und: was muss geschehen, damit wir aus einer Kultur der „Angst vor Neuem“ eine nachhaltige Lern- und Veränderungskultur in Deutschland schaffen, die Neugierde, Unternehmertum und „Lust auf Neues“ und eine positive Technologie- und Digitalisierungseinstellung hervorbringt.