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Leben

Mit diesen 5 Apps macht ihr das Beste aus Corona!

Selbstoptimierung statt Krisenstimmung: Die Zeit in den eigenen vier Wänden will sinnvoll gefüllt werden. Diese Apps helfen dabei.
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Photo by Polina Tankilevitch from Pexels
17.06.2020

Allein zu Hause, statt unterwegs mit Freunden: Mit Corona ist beinahe nichts mehr, wie es einmal war. Doch Netflix-Serien anschauen und dabei Chips knuspern ist keine Dauerlösung. Wir zeigen, welche fünf Apps uns fitter, gesünder und schlauer durch die Krise kommen lassen.

Ach, was war das früher doch für ein Leben. Früher heißt in dem Fall: vor ein paar Monaten. Einfach unbeschwert mit Freunden ins Restaurant essen gehen, auf Reisen um die halbe Welt fliegen oder einen Auftrag nach dem anderen abarbeiten. Und plötzlich ist da: große Leere. Ins Restaurant gehen? Nein, lieber nicht. Der Jahresurlaub geht in den Schwarzwald statt auf die Malediven. Und bei der Arbeit ist plötzlich auch nichts mehr so, wie es einmal war. Auf einmal sind wir ständig zu Hause und überlegen, was wir mit der vielen freien Zeit machen sollen. Am Anfang waren da noch Zoom-Calls mit Freunden, auf ein virtuelles Glas Wein. Doch darauf hat mittlerweile auch kaum jemand mehr Lust. Also ist immer öfter der Fernseher an, die nächste Netflix-Serie kommt bestimmt. Und die Chipstüte ist auch schnell geöffnet.

Aber so kann das ja nicht ewig weitergehen. Denn bald ist das Jahr rum und die Waage zeigt erschreckend viele Kilos mehr an. Also, runter vom Sofa, ran ans Handy! Für Selbstoptimierung ist es nie zu spät. Diese Apps machen ein bisschen fitter, gesünder und schlauer. Unsere Top 5:


Platz 5: Intervallfasten mit „Fastic“

Kalorien zählen war gestern: Wer schlank und fit bleiben will, setzt heute auf Intervallfasten – den gerade heißesten Trend der Ernährungsmedizin. Die Methode soll dabei helfen, Gewicht zu verlieren, konzentrierter und überhaupt fitter und gesünder zu sein. Wie das geht? Indem man zwischen der letzten Mahlzeit des Tages 16 Stunden lang fastet. Das hört sich leichter an als es ist – vor allem wenn man zu Hause ist und der Kühlschrank mit all den Leckereien lockt. Da kommt Fastic ins Spiel. Die App stellt täglich Aufgaben in einem Tagesplan und motiviert spielerisch zum Durchhalten. Zum Fastenbrechen gibt es Rezepte und Ernährungstipps. Und wer sich alleine fühlt, fügt einfach Fastenpartner über WhatsApp hinzu, mit denen man sich austauschen kann.

Wo? Apple App Store, Google Play Store

Wieviel? Kostenlos. Um Plus-Funktionen wie tägliche Lektionen und individuelle Fastenzeiten zu nutzen, werden 79,99 Euro im Jahr fällig.

2020 06 FINT Artikel Mobile Apps Hoch 01 unsplash bv60 Qy W78 Os Photo by Fabrizio Verrecchia on Unsplash


Platz 4: Museumsbesuche mit „Google Arts & Culture“

Das Museum of Modern Art (MoMa) in New York besuchen, den Louvre in Paris oder das Rijksmuseum in Amsterdam? Jetzt ist die Gelegenheit günstig – und man muss noch nicht einmal vom Sofa aufstehen. Die Kuratoren von Google haben mit Google Arts & Culture eine Liste von rund 500 Museen zusammengestellt, deren Sammlungen man online besuchen kann. Entweder betrachtet man so einzelne Gemälde wie die Mona Lisa, oder besucht mit Street View ganze Sammlungen – zum Beispiel die Sonderausstellung über die Schweizer Künstlerin Sophie Täuber Arp im MoMa oder „Piero di Cosimo – ‚Perseus freeing Andromeda‘“ in den Florenzer Uffizien. Das funktioniert zwar problemlos auf dem Handy, ist aber wegen des größeren Bildschirms auf dem iPad oder Desktop empfehlenswerter. In den Online-Rundgängen gibt es zum Teil ausführliche Erklärungen zu den Gemälden. Und auch wenn die Bilder digital nicht so zur Geltung kommen – dafür gibt es zu Hause keine langen Schlangen oder müden Füße: Noch nie war ein Museumsbesuch so entspannt.

Wo? Apple App Store, Google Play Store, Web-Version für den Desktop

Wieviel: Kostenlos

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Platz 3: Zuhören, bis „Alles gesagt“ ist

Apropos Bildung: Jetzt ist die Zeit, sich mal wieder richtig auf ein Thema einzulassen. Mal wieder richtig intensiv zuhören – egal ob beim Spazierengehen oder auf dem Sofa. Was könnte dafür geeigneter sein als ein Podcast, bei dem Interviewpartner so richtig ausführlich zu Wort kommen? Mit „Alles gesagt“ hat die Wochenzeitung „Die Zeit“ ein bisher einzigartiges Podcast-Format etabliert, das unterhaltsam, informativ und erhellend auf einmal ist. Die zwei „Zeit“-Journalisten Jochen Wegner und Christoph Amend unterhalten sich in jeder Folge mit einem prominenten Gast – zum Beispiel mit dem Musiker Herbert Grönemeyer, Ex-Fußballer Thomas Hitzlsperger oder der Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer. Das Besondere: Das Gespräch ist erst zu Ende, wenn der/die Interviewpartner*in findet, es sei alles gesagt und dafür ein vorher vereinbartes Codewort verwendet. Die Gespräche dauern dann zwischen 12 Minuten (mit Ex-Nachrichtenmann Uli Wickert, der sein Codewort aus Versehen verwendete) oder 8 Stunden 33 Minuten (Luisa Neubauer). Nebenbei wird gegessen, getrunken und gelacht. Als Zuhörer hat man so das Gefühl, Teil einer unterhaltsamen Gesellschaft zu sein – und lernt ganz nebenbei interessante Menschen und ihre Geschichten kennen.

Wo? Apple Podcast, Google Play Store

Wieviel? Kostenlos

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Platz 2: High Intensity Training mit „Tabata Stopwatch Pro”

Alleine ewig lange vor dem Fernseher herumturnen: Dazu können sich die wenigsten motivieren. Fitness-Training in Zeiten von Corona sollte deshalb idealerweise kurz und knackig sein und maximale Erfolge garantieren. Hier bietet sich Tabata-Intervalltraining an, sozusagen die Mutter aller High Intensity Trainings. Dabei folgen auf jeweils 20 Sekunden hohe Intensitäten 10 Sekunden Pause – und das acht Mal hintereinander. Klingt machbar, oder? Ist aber extrem schweißtreibend und nichts für Sport-Anfänger. Versprochen. In der App werden ganz klassische Übungen mit dem eigenen Körpergewicht angeboten, wie zum Beispiel Liegestützen, Jumping Jacks oder Burpees. Dazu gesellen sich viele weitere Kraftübungen, die die großen Muskelgruppen beanspruchen. Die Übungen können die Sportler individuell zusammenstellen. Damit man die vorgegebenen Zeiten auch korrekt einhält, empfiehlt sich zusätzlich eine Timer-App wie „Tabata-Timer for HIIT“.

Wo? Apple App Store und Google Play Store

Wieviel? Die App ist gratis, für die Pro-Version des Trainingsprogramms fallen 16,99 Euro an.


Platz 1: Meditation mit „7mind“

Wie geht es mit der Arbeit weiter? Werden meine Eltern krank? Wann können wir wieder unbeschwert leben? Corona ängstigt viele, das lässt die Gedanken kreisen. Erst recht, wenn man den ganzen Tag alleine zu Hause sitzt. Hier schafft die Achtsamkeits- und Meditations-App 7mind Abhilfe. Dort finden Nutzer ein eigenesPaket nur mit Meditationen für den Umgang mit Gedanken und Gefühlen während der Krise. Darüber hinaus bieten die angebotenen Meditationen verschiedene thematische Schwerpunkte für so ziemlich jede Situation – zum Beispiel Einschlafstörungen, Beziehung oder Kreativität. Gegen Angst oder Wut helfen außerdem Emotionsübungen. Und auch wer noch nie meditiert hat, ist hier gut aufgehoben: Für Anfänger bietet die App eine Grundlagen-Meditation zum Einstieg. Eingesprochen hat die der 7mind Gründer Paul J. Kothes selbst. Seine angenehme Stimme und der sanfte, rheinische Akzent machen so jede Meditation zum Erlebnis.

2020 06 FINT Artikel Mobile Apps Hoch 03 pexels 3772612 Photo by Andrea Piacquadio from Pexels

Wo? Apple App Store, Google Play Store oder Web-App

Wieviel? Für Barmer-Versicherte ist die Nutzung der App komplett kostenlos. Auch über viele andere gesetzliche Krankenkassen lässt sie sich gratis nutzen. Ansonsten kostet die Pro-Version mit allen Kursen und Meditationen 12 Euro im Monat, 60 Euro im Jahr, oder einmalig 150 Euro für das ganze Leben.

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17.06.2020