zurück zurück
Leben

Beliebte Banker: Die 5 besten Serien rund ums Geld

TV-Serien aus dem Banken-Milieu sind beliebter als je zuvor. Aber warum eigentlich? Und welche lohnen sich ganz besonders? Unsere Tipps.
Yulia khlebnikova iuw Md Nq0 s4 unsplash
© Photo by Yulia Khlebnikova on Unsplash
25.03.2020

„Haus des Geldes“, „Bad Banks“ oder „Billions“: Zur Zeit gibt es viele richtig gute Serien, die im Banken-Milieu spielen. Sie handeln von Millionen und Macht, von Rache und Raubüberfallen – und sie alle haben eins gemeinsam: Sie versammeln Millionen Fans vor dem Fernseher.

Es herrscht Chaos in der spanischen Banknotendruckerei in Madrid. Die Angestellten laufen wild durcheinander, rufen, schreien. Warum sie so panisch sind? Nun, mitten unter ihnen befinden sich mehrere Männer und Frauen in roten Overalls.

Sie haben Gewehre bei sich, schießen in die Luft. Dann der Klassiker: „Hände hoch.“ Und: „Sie sind jetzt unsere Geiseln!“. Die übliche Beschwichtigung darf nicht fehlen: „Wenn Sie sich fügen, dann versichere ich Ihnen, dass Sie überleben werden.“

2020 04 FINT Artikel Listicle Finanzserien Quer Casa de Papel 02 © Photo by Netflix

Millionen Zuschauer, viele Fans

Dieser Überfall ist eine zentrale Szene der Netflix-Serie „Haus des Geldes“. So weit, so bekannt. Was neu ist: Serien rund um Banken sind derzeit wahnsinnig beliebt. „Haus des Geldes“ ist eine der erfolgreichsten Serien der Welt. Die dritte Staffel schauten schon in der Startwoche rund 34 Millionen Menschen. Am 3. April beginnt die vierte.

Was „Haus des Geldes“ international ist, ist „Bad Banks“ in Deutschland. Das ZDF hat den Start der neuen Staffel nicht umsonst offensiv beworben. An den Bankern rund um Désirée Nosbusch kam man kaum vorbei. Aber warum sind Serien im Banken-Milieu gerade generell so angesagt?

Gute Charaktere, spannende Handlung

Nun, sie bringen schon von sich aus vieles mit, was eine gute Fernsehserie braucht: In den Banken gibt es spannende, starke, teils exzentrische Charaktere, die Kulisse ist oft beeindruckend.

Zudem ist die Handlung beinahe automatisch spannend; immerhin geht es um viel Geld. Auch das Negativ-Image, das Banken seit der Finanzkrise 2008 in der Öffentlichkeit haben, dürfte zur Beliebtheit der Serien maßgeblich beitragen. Schon der Titel der ZDF-Serie geht auf den Image-Malus ein.

Aber welche Banking-Serie lohnt sich denn nun besonders, welche sollte man sich unbedingt anschauen?

1. „Haus des Geldes“

Worum es geht: „El Professor“ ist ein eher bieder aussehender Mann mittleren Alters – aber er hat ein düsteres Geheimnis. Er plant schon seit Jahren den Überfall auf die spanische Gelddruckerei und versammelt dafür ein Team aus Ganoven. Während seine Gangster, die sich untereinander nur mit Städtenamen anreden, dann wirklich in die Druckerei eindringen, koordiniert er alles von außen. Ein Katz- und Maus-Spiel mit der Polizei beginnt.

2020 04 FINT Artikel Listicle Finanzserien Quer Casa de Papel 01 © Photo by Netflix

Warum es so gut ist: „Haus des Geldes“ hat alles, was eine herausragende Serie braucht: Ein geniales Drehbuch, schöne Kulissen und vor allem tolle Schauspieler. Insbesondere Pedro Alonso, der den Ganoven „Berlin“ spielt, ist fantastisch. Er hat es geschafft, den gierigen, unbeherrschten, brutalen Gangster zum Fan-Liebling zu machen.

Wo zu sehen: Staffel 1 bis 3 gibt es bereits auf Netflix zu sehen, die vierte ab dem 3. April ebenfalls.

2. „Bad Banks“

Worum es geht: Die junge Bankerin Jana Liekam tritt eine Stelle bei der Investment-Bank „Deutsche Global Invest“ an. Doch ihr neuer Arbeitgeber und insbesondere ihr direkter Vorgesetzter, der skrupellose Gabriel Fenger, hat gewaltig Dreck am Stecken. Jana muss sich entscheiden, ob sie dabei mitmacht oder nicht – und ihn vielleicht sogar an die Konkurrenz verkauft.

2020 04 FINT Artikel Listicle Finanzserien Hoch Bad Banks

Warum es so gut ist: „Bad Banks“ ist eine deutsche Serie, kann aber unbedingt mit allen internationalen Produktionen mithalten. Das liegt auch an Drehbuch-Autor Oliver Kienle, der tolle Dialoge zu Papier gebracht hat – und an Schauspielern wie Desirée Nosbusch, Barry Atsma und Paula Beer.

Wo zu sehen: Staffel 1 gibt es auf Netflix zu sehen, Staffel 2 in der Mediathek bei arte und ZDF.

3. „Banking District“

Worum es geht: Paul Grangier ist Chef einer mächtigen Schweizer Privatbank und bekannt für seine Diskretion. Doch dann fällt Grangier plötzlich ins Koma: War es ein Unfall oder ein Mordversuch? Dann stellt sich auch noch heraus, dass er die Leitung der Bank nicht an seinen ehrgeizigen Bruder, sondern an seine Schwester Elisabeth übergeben will. Elisabeth ist überzeugt, dass ein Verbrechen geschehen ist und will es aufklären.

Warum es so gut ist: „Les Districts des Banques“, wie die Serie im Original heißt, ist sehr, sehr spannend – und im Gegensatz zu „Bad Banks“ jugendfrei, denn es gibt weniger Sex-Szenen. Außerdem: Wer könnte besser von den Schweizer Banken erzählen als die Schweizer selbst?

Wo zu sehen: Staffel 1 wird über MagentaTV angeboten.

4. „Billions“

Worum es geht: Der Hedgefonds-Manager Bobby Axelrod ist mächtig, hochintelligent und skrupellos. Doch er trifft auf einen würdigen Gegenspieler: den Staatsanwalt Chuck Rhoades. Der möchte ihm krumme Geschäfte nachweisen und ihn ins Gefängnis bringen, was aber gar nicht so leicht ist. Zumal auch Rhoades einige Leichen im Keller hat und vor kaum etwas zurückschreckt, um seinen Willen zu bekommen.

2020 04 FINT Artikel Listicle Finanzserien Hoch unsplash 8a5e J1 mm Q

Warum es so gut ist: „Billions“ feierte schon 2016 seine Premiere im amerikanischen Pay-TV und wurde bereits damals hochgelobt: gute Dialoge, eine glaubwürdige Geschichte und brillante Schauspieler. Damian Lewis als Axelrod und Paul Giamatti als Rhoades wurden mit dem Emmy ausgezeichnet.

Wo zu sehen: Vier Staffeln gibt es bereits, alle sind auf Amazon Prime zu kaufen. Eine fünfte Staffel kommt 2020.

5. „Capital City“

Worum es geht: Wer es etwas entspannter mag, für den bietet sich die britische Serie „Capital City“ an: 14 Männer und Frauen im Handelsraum von Shane Longman, einer fiktiven internationalen Bank mit Sitz in London. Die Banker arbeiten zusammen, verlieben sich ineinander, feiern gemeinsam und erleben diverse Höhen und Tiefen miteinander.

Warum es so gut ist: Mit den „Capital City“-Bankern kann man wunderbar mitfiebern und die Ziegelstein-großen Handys bewundern, die sie mit sich herumschleppen, denn die Serie wurde in den späten 80ern produziert. Damals war die Show ein Hit in England, heute ist sie leider ziemlich in der Versenkung verschwunden.

Wo zu sehen: Auf Amazon kann man sie glücklicherweise immer noch herunterladen. Es lohnt sich.

Immer up to date

FINTROPOLIS-Newsletter

25.03.2020